Mobbing in der Schule

Unter Mobbing in der Schule versteht man ein gegen Schüler gerichtetes Mobbing: Drangsalieren, Gemeinsein, Ärgern, Angreifen und Schikanieren. Sind Lehrer Ziel solcher Angriffe, spricht man üblicherweise von Mobbing am Arbeitsplatz. Besonders im englischen Sprachraum wird für Situationen unter Schülern oft allgemein der Begriff Bullying benutzt, ohne zu differenzieren zwischen Einzelpersonen (englisch Bully für „Tyrann“) oder Gruppen (englisch Mob für „Pöbel“) als Aggressoren.[1]

Es lassen sich drei Erscheinungsformen unterscheiden:

  • relationales Mobbing: Angreifen und Zerstören sozialer Beziehungen des Opfers (z. B. das bewusste Hinausekeln, Ignorieren, Ausschließen aus sozialen Gruppen);
  • verbales Mobbing/Bullying: verbale Attacken (z. B. verletzende Spitznamen, verbale Drohungen, Beschimpfungen, Bodyshaming);
  • physisches Mobbing/Bullying: Handlungen, die darauf abzielen, eine Person körperlich zu verletzen (z. B. Schlagen, Treten, An-den-Haaren-Ziehen).[2]
  1. Peter K. Smith, Helen Cowie, Ragnar F. Olafsson, Andy P. D. Liefooghe: Definitions of Bullying − A Comparison of Terms Used, and Age and Gender Differences, in a Fourteen-Country International Comparison. In: Child Development. 73, Nr. 4, 2002, ISSN 0009-3920, S. 1119–1133.
  2. Sebastian Wachs, Markus Hess, Herbert Scheithauer, Wilfried Schubarth: Mobbing an Schulen: Erkennen - Handeln - Vorbeugen. Kohlhammer, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-17-023071-2, S. 217 (kohlhammer.de).

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